Behandlung

Die Behandlung

Sie beginnt mit einer ausführlichen sog. Anamnese, während der u.a. nach der bisherigen Krankengeschichte und den momentanen Beschwerden gefragt wird.

Anschließend erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, die das parietale, viscerale und kraniosakrale System umfasst. Der Osteopath erspürt mit seinen Händen Spannungen in der verschiedenen Geweben, Fehlstellungen und Bewegungsverluste.

Das Behandlungskonzept

Mittels spezifischer osteopathischer Techniken werden diese gestörten Regionen dann sanft mobilisiert, bzw. erhöhte Spannung reduziert. Der dadurch erzielte verbesserte Fluss in den Gefäßen gibt dem Körper die Möglichkeit sich selbst zu helfen und somit die Beschwerden zum Abklingen zu bringen.

Aus der Vielzahl osteopathischer Techniken wählt der Therapeut die passenden Techniken aus und fügt sie zu einem logisch aufgebauten Behandlungskonzept zusammen. Die Kunst eines Osteopathen besteht nicht in der Anwendung einer einzelnen Technik, sondern darin den Patienten in seiner Ganzheitlichkeit zu sehen und seinen Körper auf der jeweilig nötigen Ebene zu behandeln. So kann der Körper auf die Behandlung reagieren und sich ein neues Gleichgewicht einstellen.

Die Prognose

Die Anzahl der erforderlichen Behandlungen ist abhängig vom Beschwerdebild und der Krankheitsgeschichte. Nach einer ersten Untersuchung lässt sich hierüber eine Prognose stellen. In der Regel sind jedoch 4 bis 6 Behandlungen über einen Zeitraum von mehreren Wochen erforderlich.

Alle Bereiche des Körpers sind miteinander vernetzt und beeinflussen sich gegenseitig, daher wird eine osteopathische Untersuchung und Behandlung immer den ganzen Körper einbeziehen.

Mögliche Anwendungsbereiche

Osteopathie für Kinder und Erwachsene

Alle Bereiche des Körpers sind miteinander vernetzt und beeinflussen sich gegenseitig, daher wird eine osteopathische Untersuchung und Behandlung immer den ganzen Körper einbeziehen.

Bewegungsapparat
Bewegungsapparat
Im Bereich des Bewegungsapparates: z.B. Wirbelsäulenbeschwerden, Gelenk- und Muskelbeschwerden, Schleudertraumen.
Internistischer Bereich
Internistischer Bereich
Im internistischen Bereich (nicht bei Geschwüren und Tumoren): z.B. Verwachsungen nach Bauch- und Thoraxoperationen, Verdauungsstörungen, Organsenkungen und Migräne, Sodbrennen.
Hals-Nasen-Ohren-Bereich
Hals-Nasen-Ohren-Bereich
Im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: z.B. Kopfschmerzen, chronische Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen, Tinnitus.
Gynäkologischer Bereich
Gynäkologischer Bereich
Im Bereich der Gynäkologie: z.B. Menstruationsbeschwerden, Geburtsvorbereitung und Geburtsnachsorge.
Urogenitaler Bereich
Urogenitaler Bereich
Im urogenitalen Bereich: z.B. Inkontinenz, chronische Blasenentzündungen, Prostatabeschwerden, Nierenprobleme.
Kinderheilkunde
Kinderheilkunde
In der Kinderheilkunde: z.B. Schiefhals (Kiss-Syndrom), Schädel- und Gesichtsverformungen, Verdauungsstörungen, Skoliosen, Lern- und Konzentrationstörungen.

Wichtig zu wissen

Der Osteopath behandelt keine Krankheiten, sondern den Organismus als Ganzes und versucht so die Widerstands- und Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, um Funktionsstörungen zu beheben bzw. zu vermeiden.

Die Osteopathie ist kein Ersatz für eine erforderliche medikamentöse oder operative Behandlung, kann diese aber durch eine verbesserte Durchblutung der Gewebe unterstützen.

Auch in der Vorbeugung von Störungen liegt ein Schwerpunkt der Osteopathie. So ist es z.B. durchaus empfehlenswert Kinder (auch nach einer normalen Geburt) osteopathisch untersuchen zu lassen.